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Hautirritationen bei Chemotherapie

Wenn die Therapie Spuren auf der Haut hinterlässt

Eine Krebsdiagnose und die darauf folgende Chemotherapie sind für Patient:innen eine enorme Belastung. Neben den oft bekannten Nebenwirkungen wie Übelkeit und Haarausfall kann die Behandlung manchmal auch unerwartete Spuren auf der Haut hinterlassen. Viele Betroffene entwickeln akneähnliche Hautveränderungen, die zwar optisch an Pickel erinnern, aber keine echte Akne sind. Mediziner sprechen hier von einem akneiformen Exanthem.

Was ist das akneiforme Exanthem?

Stell dir vor, du schaust in den Spiegel und siehst rote Knötchen und Eiterbläschen, vor allem im Gesicht, auf der Brust, dem oberen Rücken und manchmal sogar auf der Kopfhaut. Das klingt nach Akne, oder? Doch beim akneiformen Exanthem fehlen die typischen Mitesser (offene Komedone) und Whiteheads (geschlossene Komedone), die man von der Jugend-Akne kennt. Und genau das ist der entscheidende Unterschied.

Warum kommt es dazu?

Diese Hautveränderungen sind eine Nebenwirkung bestimmter Krebsmedikamente, insbesondere der sogenannten zielgerichteten Therapien (z.B. EGFR-Hemmer), die bei z.B.Brustkrebs eingesetzt werden. Aber auch klassische Chemotherapeutika können ähnliche Effekte hervorrufen.

Der Grund liegt in der Wirkungsweise dieser Medikamente: Sie sollen das Wachstum von Krebszellen stoppen, greifen dabei aber auch in Prozesse ein, die für gesunde Hautzellen, Haarfollikel und Talgdrüsen wichtig sind. Der Epidermale Wachstumsfaktor Rezeptor (EGFR) ist so ein zentraler Punkt: Wird er durch das Medikament gehemmt, führt das zu einer Entzündung der Haarfollikel und Talgdrüsen. Das Ergebnis ist dieser akneähnliche Ausschlag

Wie verändert sich die Haut im Verlauf?

Die entzündliche Phase: Wenige Tage bis Wochen nach Therapiebeginn zeigen sich Rötungen, kleine, rote Knötchen und Eiterbläschen. Das kann jucken oder auch schmerzen.

 

Die trockene Phase: Nach der anfänglichen Entzündung trocknen die Pusteln ab. Die Haut wird zunehmend trocken, schuppig und kann rissig werden. Juckreiz und Spannungsgefühle sind in dieser Phase häufig. Manchmal treten auch andere Hautprobleme wie das Hand-Fuß-Syndrom oder Nagelveränderungen auf.

 

Die Abheilungsphase: Mit der richtigen Pflege und nach Ende der Therapie oder einer Dosisanpassung kann der Ausschlag oft vollständig und ohne Narbenbildung abheilen.

Was tun bei akneiformem Exanthem?

Es ist wichtig, diese Hautveränderungen ernst zu nehmen und mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin zu besprechen. Die Behandlung zielt darauf ab, die Beschwerden zu lindern und Infektionen vorzubeugen. Oft kommen feuchtigkeitsspendende Cremes, entzündungshemmende Salben und manchmal auch topische oder orale Antibiotika zum Einsatz.

Für deine tägliche Pflege sind Cremes mit beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen besonders wichtig. Achte auf Inhaltsstoffe wie Panthenol zur Förderung deiner Hautregeneration, Bisabolol für seine entzündungshemmenden Eigenschaften und feuchtigkeitsspendendes Glycerin oder Hyaluronsäure, die deiner Haut helfen, Feuchtigkeit zu speichern und die Barrierefunktion zu unterstützen. Hier können wir dir die nalani CreamCalm als eine speziell für empfindliche und therapiegestresste Haut entwickelte Option empfehlen, die beruhigt und intensiv Feuchtigkeit spendet.

Wichtig: Kratze oder drücke die Hautstellen nicht aus, um Infektionen und Narbenbildung zu vermeiden. Eine gute und sanfte Hautpflege ist jetzt das A und O, um die Haut zu beruhigen und zu schützen.
 

Alles Liebe und viel Kraft,

Dein Nalani-Team


Geschrieben von
Melanie Leiter