Die Reise durch eine Krebserkrankung ist voller Veränderungen, und manchmal betreffen sie auch ganz unerwartete Dinge – wie unseren Geruchssinn. Vielleicht hast du bemerkt, dass dein Lieblingsparfüm plötzlich anders riecht, oder dass bestimmte Düfte dich jetzt stören. Das ist ganz normal und ein wichtiger Teil deiner Heilungsreise. Lass uns gemeinsam erkunden, wie du auch in dieser Zeit ein gutes Gefühl mit Düften finden kannst.
Warum sich dein Geruchssinn während der Behandlung verändern kann
Der Geruchssinn ist ein erstaunlich komplexes System, das untrennbar mit unseren Emotionen und Erinnerungen verbunden ist. Während einer Krebstherapie, insbesondere bei Chemotherapie, können die eingesetzten Medikamente eine vorübergehende, aber spürbare Auswirkung auf die olfaktorischen Rezeptorzellen in deiner Nase haben. Diese Zellen sind die entscheidenden Sensoren, die Geruchsinformationen aufnehmen und an dein Gehirn weiterleiten.
Die Medikamente können dazu führen, dass diese Zellen in ihrer Funktion beeinträchtigt werden oder sich langsamer erholen. Das Ergebnis ist oft eine Veränderung der Geruchswahrnehmung: Vertraute Düfte können plötzlich anders, schwächer oder sogar unangenehm riechen, oder die Fähigkeit zu riechen kann insgesamt abnehmen.